Die Herstellung aus Zirbenhölzern ist eine interessante Volkskunst gewesen. Nach einer groben Bearbeitung des Holzes wird es in heißem Wasser gekocht und damit erweicht.
Durch Einschneiden und Fächern des Holzes entstanden dann die schmucken Zirbentauben.
In Vergessenheit geraten ist der mittelalterliche Brauch des "Heiligen Geist Schwingens"
(vereinzelt noch in Tirol).
Dabei wurde eine hölzerene Taube durch eine Öffnung der Kirchendecke herab gelassen und in
Schwingung versetzt. Verbreitet war auch das Freilassen lebendiger Tauben,
die während des Pfingstgottesdienstes den Kirchenraum durchflogen
Das Mittelalter verdeutlichte die Herabkunft des Heiligen Geistes vermutlich auch durch brennendes Werg,
das man aus dem Kirchengewölbe auf die anwesende Gemeinde rieselte.
Daraus entstanden sein dürfte das in Süddeutschland und vor allem im "Herrgottswinkel"
bekannte Aufhängen von Heiliggeisttauben in den Wohnstuben.
Im 6. Jahrhundert wurde eine Taube zum Symbol des Heiligen Geistes und damit auch für Pfingsten.
Im Mittelalter wurde der Heilige Geist auch in menschlicher Gestalt dargestellt,
Papst Urban VIII. untersagte im 17. Jahrhundert solche Darstellungen
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