Bei Pfingsten handelt es sich um das Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes, das sieben Wochen nach Ostern (Fest der Auferstehung Christi) gefeiert wird.
Jesus kündigte den Jüngern dieses Ereignis an.
Die Apostel sind in einem Haus versammelt, als ein starkes Brausen zu hören ist.
Feuerzungen erscheinen über ihren Köpfen. Meist ist Maria auch anwesend.
Die Taube des Heiligen Geistes kann über ihrem Haupt erscheinen.
Die Apostel beginnen unter dem Einfluss des Heiligen Geistes mit anderen Zungen zu reden.
Jeder Pilger, der dabei ist, kann verstehen, was die Apostel sagen.
Dieses Fest gilt als Gründungstag der christlichen Kirche.
Pfingstwunder (Pfarrkirche Zirl, Franz Plattner u. a., 1860-1875)
Das jüdische Pfingstfest wurde in Erinnerung an Gottes Gesetzesübergabe an Moses gefeiert,
fünfzig Tage nach dem Passahfest, das an den Auszug aus Ägypten erinnerte.
"Pfingsten" leitet sich vom griechischen pentecoste ab: der "fünfzigste" (Tag).
Zu Pfingsten kamen wie zum jährlichen Passahfest Pilger in Jerusalem zusammen.
Vom Himmel, von der Taube oder von der Hand Gottes können sieben Strahlen ausgehen,
welche die Sieben Gaben des Heiligen Geistes bedeuten.
Mit Pfingsten endet der Osterfestkreis.
Pfingstfeiern waren vorwiegend von weltlichen Bräuchen bestimmt.
Die Natur lud zu Tanz und Spielen in freier Natur und unter freiem Himmel geradezu ein.
Pfingstwiesen und Pfingstanger sind häufig vorkommende Flurnamen,
auf denen man die Pfingsttänze und Spiele abgehalten hat.
Das pfingstliche Brauchtum spielt entweder das pfingstliche Geschehen wieder oder hat jahreszeitliche Bezüge als Frühlingsbräuche.
Oft ähnelten die Bräuche zu Pfingsten denn des 1 Mai.
So wurden Pfingstbäume aufgestellt und Pfingstmaien gesteckt
Ursprünglich mit Pfingsten verbunden war der Große Wettersegen,
ein Gebet bei dem der Priester mit der Gemeinde um eine gute Ernte bat.
Liturgienahes religiöses Brauchtum hat sich zu Pfingsten kaum gebildet.
Durch den variablen Ostertermin , variiert auch Pfingsten zwischen den 10. Mai und dem 13. Juni.
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