Dreifaltigkeitssonntag - (Ideenfest) - Trinitatis
Der Dreifaltigkeitssonntag ist der erste Sonntag nach Pfingsten, zwischen dem 17. Mai und 20. Juni.
Den Dreifaltigkeitssonntag (Hochfest), Frommtag, oder goldenen Sonntag feiert die
katholische Kirche am l. Sonntag nach Pfingsten, das Fest Dreifaltigkeit oder
Dreieinigkeit (Trinität oder Trinitatis).
Das Trinitatisfest gibt es erst seit dem 10. Jahrhundert, wobei es noch über eine längere Zeit Differenzen gab, ob es überhaupt gefeiert werden solle. 1334 wurde es von Papst Johannes XXII. für die gesamte katholische Kirche eingeführt, seit dem 18. Jahrhundert ist der heutige Termin gebräuchlich.
Es ist die zentrale Lehre des Christentums: Gottvater, Sohn und Heiliger Geist
vereinigen sich in die Einheit eines göttlichen Wesens.
Wallfahrten, Flurumgänge und Prozessionen fanden statt.
Man war der Ansicht, dass heute geborene Kinder in ihrem gesamten Leben viel Glück haben.
An diesem Tag ehren wir Gott, den Vater, den Schöpfer Himmels und der Erde,
den Erhalter allen Lebens. Wir ehren den Sohn, der Mensch wurde, als das Wort des
Vaters an uns Menschen, der uns die Liebe vorgelebt hat, unseren Erlöser und Retter:
Jesus Christus. Wir ehren den Heiligen Geist, als die Liebe zwischen Vater und Sohn.
Er nimmt uns hinein in den Kreislauf göttlicher Liebe.
Er ist der Beistand, der hilft und tröstet, der Kraft gibt, der uns die Unterscheidung der
Geister schenkt. Die eine Wesenheit Gottes ist dreifaltig wirksam.
Die Dreifaltigkeit Gottes bekennen wir jedesmal, wenn wir das Kreuzzeichen machen und dabei beten:
„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."
Oder bei der Doxologie: „Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist".
Der Sonntag nach Pfingsten ist der Goldene Sonntag.
An ihm blüht nach alter Sage die goldene Wunderblume auf,
mit der verwunschene Jungfrauen erlöst werden können.
Auf die Felder spritzt man geweihtes Wasser, damit die Saat gut gedeihe.
In Thüringen pflückt man Heilkräuter, die besonders wirksam sein sollen.
Bild: Gott Vater, sein leidender Sohn, darüber der Heilige Geist in Form einer Taube, umgeben von Engeln. El Greco, 1577, Museo del Prado in Madrid
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